Ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Natur und Umwelt ist uns ein sehr persönliches Anliegen.
Die Ressourcen dieser Erde sind endlich und gerade Kunststoff wird in schier endloser Menge produziert und in den Umlauf gebracht.
Das Meiste davon wird nicht der Wiederverwertung zugeführt, sondern landet ganz im Gegenteil zu großen Teilen unkontrolliert in der Natur, unseren Flüssen und letztendlich in den Weltmeeren... mit katastrophalen Auswirkungen für die Natur, Mensch und Tier.
Es stellt sich daher auch für uns die berechtigte Frage, wie wir als kunststoffverarbeitender und betriebswirtschaftlich orientierter Betrieb damit umgehen können und müssen.
Bei richtigem und verantwortungsvollen Umgang jedoch sind wir der Meinung, dass sich Umweltschutz und 3D-Druck sogar durchaus in Einklang bringen lassen...
Vermeidung:
Für uns gilt an erster Stelle... jedes nicht in den Umlauf gebrachte Gramm Kunststoff ist der beste Beitrag!
Werkstoffe:
Bei der Herstellung und Verarbeitung im industriellen Maßstab ist Kunststoff sehr billig wird teilweise ohne Sinn und Verstand als reines Wegwerfprodukt in den Umlauf gebracht. Wer bereits bewusst versucht hat, verpackungsfrei einzukaufen stellt diese Omnipräsenz in erschreckendem Maße fest.
Für uns stellt Kunststoff dar was er ist. Ein wertvoller und vielseitiger Werkstoff.
Wir achten darauf, möglichst keine sinnlosen Gadgets und Dekorationsartikel herzustellen, sondern haben ganz klar eine technisch-funktionelle Anwendung im Fokus.
Konstruktion:
Vermeidung beginnt bei uns bereits in der konstruktiven Gestaltung der Teile. Wo kein Material benötigt wird, wird auch keines verwendet und somit eingespart.
Ein typisches und einfaches Beispiel ist hierfür der klassische Würfel:
Während er bei klassischen Herstellungsverfahren als massives Teil gefertigt wird, so wird im 3D-Druck nur die Hülle gedruckt und im Inneren lediglich eine Stützstruktur eingebracht. Der Würfel ist demnach fast hohl und es werden damit bis zu 90% an Material eingespart. Die Funktion und das optische Erscheinungsbild bleiben jedoch das Gleiche.
Bei überhängenden Strukturen am Bauteil kommt der Fertigungsprozess an seine Grenzen. Hier wird eine Stützstruktur benötigt die, ähnlich einem Gerüst beim Hausbau, parallel zum eigentlichen Teil mit aufgebaut wird und hinterher wieder entfernt werden muss.
Wir achten daher schon bei der Konstruktion darauf, auf diese Stützstrukturen durch ein geschicktes Design gänzlich zu verzichten. Im Zweifel gilt das Motto: Funktion vor Optik.
Herstellungsprozess:
Der bei uns eingesetzte Produktionsprozess nach dem Strangablegeverfahren (FDM/FFF) ist von Haus aus mit sehr kleinen Abfallmengen behaftet, da die Formgebung der Teile gleich "mitgedruckt" wird und im Gegensatz zu herkömmlichen mechanischen Fertigungsverfahren nicht auf zerspanende Weise geschieht.
On-Demand-Fertigung:
Wie der Name Druckmanufaktur3D bereits impliziert, sind wir kein Massenproduzent von Teilen.
Wir fertigen grundsätzlich bedarfsgerechte Mengen vom Einzelteil bis zur Kleinserie.
Energiebedarf:
Die beim 3D-Druck üblicherweise eingesetzten Kunststoffe sind sogenannte Thermoplasten. Bei dem bei uns überwiegend eingesetzen Strangablegeverfahren werden diese Kunststoffe in Form eines Endlosdrahtes eingeführt, aufgeschmolzen, extrudiert und Schicht für Schicht auf einem beheizten Druckbett abgelegt.
Wir verwenden als Energieträger hierfür ausschließlich den zugegebenermaßen etwas teureren, aber regenerativ gewonnenen Ökostrom.
Kunststoffarten:
Nicht jeder Kunststoff wird auf Basis von Mineralölen hergestellt.
Ein im 3D-Druck sehr gängig eingesetztes Material ist PLA. Dieser Werkstoff zählt zu den Polyestern und wird auf Basis von Milchsäure synthetisiert und ist biokompatibel. PLA wird aufgrund seiner Abbaufähigkeit vermehrt für Lebensmittelverpackungen und Bio-Tüten verwendet.
Sofern es die technische Anwendung zulässt, fertigen wir unsere Teile grundsätzlich aus PLA.
Recycling:
Jegliche bei der Produktion entstandenen Abfälle werden sortenrein und getrennt gesammelt, so daß Sie dem Wiederverwertung zugeführt werden können.
Verpackung:
Grundsätzlich unterliegen auch wir dem Warenwirtschaftssystem und sind am Güteraustausch mit Empfang und Versand von Waren beteiligt.
Wir versuchen jedoch auch hier, gesammelte Kartonagen beim Versand wiederzuverwenden. Denn schließlich kommt es auf den Inhalt an, den wir sorgsam in Altpapier und ohne weitere unnötige Umverpackung an Sie adressieren.